Grundwissen Grammatik

Mittelhochdeutsch zum Nachschlagen und Lernen

Schlagwörter, bitte Anfangsbuchstaben eingeben!
Mit­tel­hoch­deut­sch Trai­ning In­fi­ni­tiv­su­che

Bitte zunächst den Text zu Ablautreihen und die Beschreibung dieses Programms zur Kenntnis nehmen!

Siehe auch Beispiele der Verbformbestimmung

Bitte eine vermutete Verbform eingeben. Ziel ist die Ermittlung des Infinitivs >>>mehr

Hier geht es darum, die Verbformbestimmung zu üben. Auf trennbare Präfixe bitte verzichten. Die Eingabe von 'sluoc abe' führt zu keinen befriedigenden Ergebnissen, 'abesluoc' hingegen schon.

Solange man nach den Stammvokalen der Verben und dem Kon­so­nan­tenauftreten gefragt wird, sind die Reaktionen des Programms absolut sicher.

Bei dem am Schluss vorgeschlagenen Infinitiv sind Fehler möglich, wenn er algorithmisch erzeugt wird.

Bitte beachten: Wenn beim 'Ergebnis' "möglicherweise" steht, dann ist die Ausgabe algorithmisch erzeugt. Steht dort "(sehr) wahrscheinlich", dann stammt die Ausgabe aus einer Datenbank und müsste korrekt sein.

Grundsätzlich wird keine Garantie für die vom Programm erzeugten Ausgaben übernommen. Es sind ja auch fehlerhafte Eingaben möglich, die zu falschen Ausgaben führen müssen!

Das vorliegende Programm will und kann nicht für sämtliche Verben den korrekten Infinitiv generieren, sondern legt seinen Fokus auf die starken, die rückumlautenden und die kontrahierten Verben und auf die Präterito-Präsentia.

Zur Unterscheidung von starken und schwachen Verben >>>mehr

Ob ein starkes oder schwaches Verb vorliegt, ist im Präsens schwer zu entscheiden. Man kann allenfalls etwas über das Auftreten von Vokalen bei starken Verben sagen. Es kommen im Präsens bei starken Verben vor:
• au, ä, ê, eu, ö, ü: Nie! Ausnahme: ö, ü bei Formen von komen in Ablautreihe IV.
• û, o: Sehr selten! – Nur in Ablautreihe IIa bei lûchen, sûgen, sûfen usw. beziehungsweise bei komen in Ablautreihe IV.
• â und æ: Selten! Nur in Ablautreihe VIIa
• ei: Selten! Nur in Ablautreihe VIIa und bei kontrahierten Silben
• œ und öu: Selten! Als Umlaut - beschränkt auf die Ablautreihe VIIb
• die Konsonanten j und einfaches k kommen inlautend bei starken Verben im Präsens nicht vor.

Ein Hinweis auf "rückumlautende" Verben - also schwache Verben - ist im Präsens das Auftreten folgender Vokale: æ, ä, e, ê, i, iu, ü, üe, œ, ö, öu.

Im Präteritum lassen ein auftretendes 't' - noch wahrscheinlicher zwei 't' mit Vokal dazwischen in der zweiten Worthälfte - auf ein schwaches Verb schließen: Typisch sind z. B. marterte, sagte, wartete, vrâgete, vörchtete. Ein 't' im Wortstamm haben nur etwa 50 starke Verben, das sind etwa 10 % dieser Verben.

Viele schwache Verben sind - im Gegensatz zum Neuhochdeutschen - vom sogenannten Rückumlaut betroffen. Ihre Vokale im Präteritum sind aber nicht signifikant und können fast alle auch zu starken Verben gehören.

Auch gibt es von manchen schwachen Verben kontrahierte Formen, z. B. 'geseit' statt ebenso verbreitetem 'gesaget' - oder er 'seit' statt er 'saget'.
Von der Kontraktion sind aber auch starke Verben betroffen, z. B. du 'treist' statt du 'tregest'

Eingabehilfe für Sonderzeichen:

                              

Bitte die mittelhochdeutsche Verbform eingeben:



Es erleichtert die Suche sehr, wenn man sich zunächst darüber klar wird, ob die Verbform im Präsens - häufig bei direkter Rede - oder im Präteritum, dem Tempus des Erzählens, vorliegt.
- inkl. Partizip II

 


Startseite